Die Initiatoren des Projekts „Rad der Religionen“ danken den Mitwirkenden: der gastgebenden Gemeinde, den Sprecherinnen und Sprechern der Grußworte, dem Referenten Prof. em. Paul Zulehner aus Wien, der Gitarristin, dem Bistum Münster für die Aufzeichnung des Live-Streams und dessen Bereitstellung auf dieser Website. Danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Eröffnung für ihr Interesse sowie der Münsterschen Zeitung und der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ für die Berichte zum neuen interreligiösen Projekt.
Sowohl die Eröffnungsveranstaltung als auch der Live-Stream und die Pressebeiträge fanden positive Resonanz. Seither ist das „Rad der Religionen“ weiter ins Rollen gekommen und hat zu vielen überraschenden Begegnungen geführt – siehe weitere Stationen.
8. September 2023 | Liebfrauen-Überwasserkirche Münster
Weitere Infos auf dem YouTube-Kanal
Das „Rad der Religionen“ dient dem interreligiösen zwischenmenschlichen Dialog. Jede Religion hat ihren Platz. Gläubige verschiedener Religionen begegnen einander - versammelt um die leere Mitte.
Die leere Mitte - die Radachse – ist Ausdruck der Ehrfurcht vor dem Geheimnis und der Unvereinnahmbarkeit dessen, was die jeweilige Religion mit Gott bzw. der letztendlichen Wirklichkeit meint. Sie ist außerdem Ausdruck für das weitgehende Nichtwissen von der je anderen Religion.
Um diese Achse sind Raumsegmente mit Symbolen verschiedener Religionen angeordnet. Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Religionen bleibt die Darstellung unvollständig und ergänzungsbedürftig. Neben exemplarischen Symbolen von fünf Weltreligionen steht das
Und-Zeichen für weitere Religionen sowie nicht religiöse Menschen und Gruppen.
Die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen in gegenseitigem Respekt vor der leeren Mitte und im neugierigen Austausch über die Vielfältigkeit der Religionen mit deren unterschiedlichen Riten und Kulturen mag zu wachsendem Verständnis führen und ein friedvolles Miteinander in unserer gemeinsamen Welt fördern.
Indem wir zu unserer Unvollkommenheit und Ergänzungsbedürftigkeit stehen, wachsen wir miteinander über unsere jeweilige Begrenztheit hinaus zu einem größeren Ganzen – verwurzelt im Glauben, erfüllt von Hoffnung, beflügelt zur Liebe.